Fachkräftemangel in der Pflege

Fachkräftemangel in der Pflege

14. August 2023

In der Pflegelandschaft in Deutschland herrscht derzeit ein erheblicher Fachkräftemangel. Dieser Mangel wird durch den demografischen Wandel und den damit einhergehenden steigenden Bedarf an Pflegeleistungen verstärkt. Der Ausblick in die Zukunft erscheint für die Branche nicht gerade rosig, da momentan entscheidende Impulse fehlen, die sich als wirksam erweisen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Es gibt derzeit umfangreiche Überlegungen, den Fachkräftemangel in der Pflege durch die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland anzugehen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Bedarf an Pflegekräften zu decken und die Versorgungssicherheit für pflegebedürftige Menschen zu gewährleisten. Hierbei wird die Sprachbarriere als eine der größten Herausforderungen angesehen, da Deutschkenntnisse für die Pflegepraxis unerlässlich sind. Ohne gezielte Sprachförderung und Unterstützung bei der Integration dieser Fachkräfte wird die Anwerbung aus dem Ausland nur begrenzt erfolgreich sein.

Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen in Deutschland stellt eine bürokratische Hürde dar, welche den Einsatz von Fachkräften aus dem Ausland in der Pflege verzögert. Erst durch die Anerkennung wird eine Zulassung als Pflegekraft überhaupt ermöglicht und es dauert mehrere Monate, um die erforderliche Zulassung als Pflegekraft zu erhalten. Darüber hinaus kann sich die Wartezeit dramatisch verlängern, wenn bestimmte Zertifikate oder Qualifikationen fehlen und zusätzliche Schulungen notwendig sind.

Wo geht die Reise also hin?

Die Politik hat den massiven Fachkräftemangel in der Pflege leider zu spät erkannt, obwohl Experten bereits vor 20 Jahren davor gewarnt haben. Entsprechend herausfordernd sieht Zukunft der ambulanten Pflege aus und es bleibt abzuwarten, wie die Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen und Branchenverbände diesen Herausforderungen begegnen.